Normandie

"Die wirkliche Entdeckungsreise besteht nicht darin, neue Landschaften zu erforschen, sondern darin, altes mit neuen Augen zu sehen!" (Marcel Proust, französischer Feuilletonist und Romanautor)

Die Normandie: Das bedeutet steile, zerklüftete, wilde, romantische Steilküstenabschnitte in weißen, beige- und ockerfarbenen Tönen in Kontrast zu weite, sanfte, leicht hügelige Salz- und Obstwiesen, Sumpfgebiete, Seen, von Hecken umgebene Getreidefelder sowie saftig grüne Wiesen und Weiden. Es bedeutet, dass normannisches bäuerliches Fachwerk in Dörfern aus dem Mittelalter auf stattliche großbürgerliche Villen aus der Belle Époque in den Küstenstädten treffen. Die Normandie bedeutet auf den Spuren historischer Persönlichkeiten wie Claude Monet, Marcel Proust (franz Schriftsteller), Wilhelm dem Eroberer, Jeanne d'Arc oder Start von Eroberungen (Wilhelm der Eroberer) und Ziel von Rückeroberungen (D-Day) zu sein. Sie bedeutet ein reiches kulinarisches Angebot von Calvados und Cidre (Apfelwein) über Camembert und anderen Käseprodukte bis hin zu Fischspezialitäten, Muscheln und Austern an der Küste zu genießen.

Die Normandie ist eine Region voller Gegensätze und unterschiedlicher Eindrücke. Sie ist sehr geschichtsträchtig sowie landschaftlich vielfältig und dadurch in besonderer Weise höchst attraktiv. Wir wollen Sie mitnehmen mit dem Reisetagebuch auf unsere Reise durch die Normandie. Wobei... Hier wäre eigentlich der Plural angebracht. Tatsächlich waren wir zwei Mal in der Normandie: 2017 und 2022. Die geschilderten Erlebnisse sind aus beiden Reisen zusammengefasst und nicht danach differenziert. Wir mussten einfach nochmal in diese schöne nordfranzösische Küstenregion. Die zweite Reise stand unter dem Eindruck des obigen Zitats von Marcel Proust. Pro Station kann man circa 2 bis 3 Tage einplanen. An einigen Orten (z.B. Caen) gewiss kürzer, an anderen Spots auch entsprechend länger. Das Reisetagebuch ist so gegliedert, sodass ein Rundkurs dabei entsteht, den man problemlos genauso nachreisen/ nachmachen kann.

Wir starten an der weltberühmten Alabasterküste (1) und fahren nach einem historischen Zwischenstopp in Rouen (2), der Hauptstadt der Normandie, gleich wieder zurück an die Küste. Die nächsten Küstenstädte an der Côte Fleurie (3) und Côte de Grâce (4) waren jeweils kleiner Fischerdörfer und entwickelten sich zum Teil zu großartigen Badeorten der Belle Époque. Nach dieser Küstenfahrt geht es kurz ins Landesinnere nach Caen (5), wo außerordentliche historische Bauwerke des Mittelalters warten. Wieder an der Küste werden wir ebenfalls von historischen Bauwerken - aber der ganz anderen Art - empfangen. Bunker und militärische Überreste sind stumme Zeugen des D-Days, der alliierten Befreiung Europas ausgehend von den zu besuchenden Landungsstränden (6). Danach geht es an die wilde Atlantikküste, auf die Halbinsel Cotentin bei Cherbourg (7). An dieser Atlantikküste fahren wir hinunter Richtung Granville und dem einzigartigen UNESCO-Weltkulturerbe der Menschheit, dem Klosterberg St. Mont-Michel (8). Auf der Rückreise statten wir der Normannischen Schweiz (9) noch einen Besuch ab. Denn die Normandie kann nicht nur Felsküste und Sandstrand, sondern auch Berge - zumindest im kleinen Stil.

Es ist ein Reisetagebuch und als solches erfüllt es nicht die Funktion eines Reiseführers. Wir erheben hier weder einen Anspruch auf Vollständigkeit, noch sind unsere Ausführungen objektiv. Sie sind subjektiv und wir bewerten einzelne Aspekte gemäß unserem Geschmack und unserer Vorlieben. Diese mögen nicht mit jedem Leser/ jeder Leserin übereinstimmen. Das gilt es beim Lesen zu berücksichtigen und stets im Hinterkopf zu behalten.



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