Zion Nationalpark
"In Zion, God has created a place where beauty and wilderness are as they were intended to be." (National Park Service)
Dieses Zitat vom National Park Service betont, wie der Zion Nationalpark eine Kombination aus Schönheit und Wildnis darstellt, die in ihrer ursprünglichen Form erhalten geblieben ist. Wir sind also sehr gespannt. Aber bevor es zum Zion-Nationalpark weiterging, fuhren wir zunächst einen Abstecher zum etwas abgelegenen Coral Pink Sand Dunes State Park. Dieser verspricht eine einzigartige Landschaftserfahrung inmitten von rosa gefärbten Sanddünen. Die Entscheidung, ob sich ein Besuch lohnt, hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, darunter die persönlichen Vorlieben der Reisenden und die verfügbare Zeit. Das herausragende Merkmal dieses State Parks sind zweifelsohne die lebhaft rosafarbenen Sanddünen, die eine faszinierende Kulisse für Abenteuer und Fotografie bieten. Der State Park ermöglicht Besuchern das Erlebnis von Offroad-Fahrten in den Sanddünen, was besonders für Outdoor-Enthusiasten reizvoll sein kann. Wenn man bereits ähnliche Orte auf seiner Reiseroute haben, könnte der Besuch hier als optional betrachtet werden. Es lässt sich also konstatieren, dass der Coral Pink Sand Dunes State Park für diejenigen, die nach einer einzigartigen Wüstenerfahrung suchen, durchaus lohnenswert sein kann.
Der Zion Nationalpark in Utah ist zweifelsohne eine Naturikone, die mit ihren gewaltigen Schluchten und imposanten Felsformationen begeistert. Die Frage nach der Lohnenswertigkeit dieses Nationalparks hängt zwar von persönlichen Vorlieben ab, doch ist es schwer zu leugnen, dass dieser Ort eine faszinierende Reise wert ist. Es war unser persönliches Highlight – noch vor dem Bryce Canyon NP oder dem Arches NP und auf jeden Fall v.a. vor dem Grand Canyon NP. Die atemberaubende Landschaft des Zion Nationalparks präsentiert sich mit gewaltigen, roten Felswänden, die von den Virgin River-Schluchten durchzogen werden. Wanderfreunde finden hier ein Paradies mit Strecken wie dem Angels Landing Trail und dem Narrows, die spektakuläre Ausblicke und ein intensives Naturerlebnis bieten. Die Infrastruktur im Zion Nationalpark ist gut ausgebaut, mit Shuttle-Systemen, um Umweltbelastungen zu minimieren, und verschiedenen Übernachtungsmöglichkeiten. Die Beliebtheit dieses Parks zieht jedoch auch große Menschenmengen an, insbesondere in der Hochsaison, was zu einem gewissen Gedränge und längeren Wartezeiten führen kann. Es bleibt festzuhalten, dass der Zion Nationalpark mit seiner eindrucksvollen Kulisse und den zahlreichen Wanderoptionen für viele Reisende ein unvergessliches Erlebnis bietet. Die Entscheidung für einen Besuch hängt davon ab, ob der Reisende die beeindruckende, aber auch stark frequentierte Natur des Zions bevorzugt oder ob andere weniger überlaufene Orte in der Umgebung möglicherweise besser zu den eigenen Reisezielen passen. Es ist schwierig einzelne Wanderungen hervorzuheben, da alle ihren besonderen Reiz haben. Hervorzuheben ist sicherlich Angel's Landing, wozu ein Permit für den Wandertag im Vorfeld zu besorgen ist. Wir wurden zwar oben nicht kontrolliert, aber es wäre sehr schade, wenn man oben dann doch durch einen Ranger kontrolliert wird. Es ist eine anspruchsvolle Wanderung, die zu einem der bekanntesten Aussichtspunkte im Park führt. Der Pfad schlängelt sich durch enge Schluchten, bevor er steil in Serpetinen zu Angel's Landing hinaufführt. Gerade der letzte Abschnitt ist absolut einzigartig und gewissermaßen in seiner Dramatik und Gefährlichkeit nicht mehr zu überbieten. Ohne jegliche Sicherung geht es auf wahnsinnig engen Felsvorsprüngen ohne jegliche Sicherung (eine lächerliche Kette ist in den Felsen verankert) Richtung Aussichtspunkt. Links und rechts geht es zig hunderte Meter steil bergab. Der Blick von oben, wenn man diese Herausforderung gemeistert hat, bietet aber eine spektakuläre Panoramaaussicht. Weitaus weniger hoch hinaus geht es bei der Wanderung The Narrowas. Sie ist aber ebenso einzigartig und führt durch die Schlucht des Virgin River. Sie führt größtenteils durch das Wasser, vorbei an hohen Felswänden. Gute Planung und Ausrüstung sind für diese Wanderung wichtig. Sollte man nicht durch das Wasser wandern wollen, ist aber auch bereits die kurze Wanderung hin zum Einstieg ins Wasser lohnenswert. Eine vielseitige Wanderung führt zu den Emerald Pools, die smaragdgrünen Wasserbecken des Zions. Es gibt hier drei Ebenen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad, die jeweils eine spektakuläre Aussicht bieten. Es gibt dann noch zahlreiche weitere Wanderwege, u.a. eine extrem kurzen Pfad zum Wasserfall, oder der absolut lohnenswerte aber anstrengende Trail zum Observation Point, oder den Canyon Overlook Trail oder der wenig überlaufene, dennoch spektakuläre Pfad zum Hidden Canyon oder schließlich der West Rim Trail. Unsere Zeit war aber begrenzt, weshalb hier nur eine kleine Auswahl der vielfältigen Wanderungen bewandert und vorgestellt wurden.
Direkt nach dem Zion Nationalpark gelangten wir nach Grafton, einem kleinen historischen Dorf. Es trägt stolz die Spuren seiner Vergangenheit. Der Ort ist vor allem für seine gut erhaltenen Pioneer-Häuser und die pittoreske Umgebung bekannt. Das Dorf Grafton bietet einen faszinierenden Einblick in das Leben der Pioniere des 19. Jahrhunderts. Die alten Gebäude und die idyllische Umgebung erwecken die Vergangenheit zum Leben und sind für Geschichtsinteressierte sicherlich von Interesse. Der Grafton Cemetery Trail ermöglicht zudem eine kurze Wanderung mit schönen Ausblicken auf die umliegende Landschaft. Ein kurzer Besuch sollte eingeplant werden, tagesfüllend ist es aber auf keinen Fall.