Kosterhavet Nationalpark

20.08.2022
"Kosterhavet ist ein wahrer Schatz Schwedens. Es ist ein Ort, an dem wir das reiche Meeresleben und die wundschöne Schärenlandschaft erleben können. Dieser Park ist ein Beweis dafür, wie wichtig es ist, unsere natürliche Umwelt für zukünftige Generationen zu schützen" (Kronprinzessin Victoria)

Wir kamen bereits abends in Strömstad an. So viel Kritik, wie wir bisher an den schwedischen Städten geübt haben, so sehr hat uns nun Strömstad gefallen. Die Stadt hatte eine wunderschöne Hafenpromenade mit tollen Läden bzw. Restaurants sowie insgesamt schönen Häuserreihen. Ein wirklich nettes Örtchen, in dem es sich bestimmt gut leben lässt. Unser Ziel am heutigen Tag war aber nicht die Stadt an sich, sondern die vorgelagerten Kosterinseln, auf denen der Kosterhavet Nationalpark eingerichtet wurde.

Wir bestiegen also die Fähre, die in regelmäßigen Abständen zu den beiden Hauptinseln Nordkoster und Südkoster übersetzt. Auf der nördlichen Insel darf man sich nur per pedo fortbewegen, währenddessen auf der südlichen und viel größeren Insel zumindest Drahtesel erlaubt sind. Autos sind grundsätzlich untersagt und können auch gar nicht mit auf die Fähre genommen werden. Da wir mit Hunden unterwegs waren, von denen einer auch noch ein Welpe war, der die meiste Zeit im Rucksack getragen wurde, entschieden wir uns gegen Räder und für die guten alten Wanderstiefel. Angekommen auf Nordkoster gingen wir den orangenen Weg. Wie überall in Schweden müssen Hunde an der Leine geführt werden. Das ist gewöhnlich. Gewöhnlich ist aber nicht die Landschaft hier. Es erwartet den Wanderer eine offene felsige Landschaft mit blühenden Wiesen, vereinzelten Sträuchern und Bäumen sowie Sandstrände, die sich aber immer wieder mit von Felsen geprägten Stränden abwechseln. So ermöglicht eine einzige Bucht das Schnorcheln in kristallklaren Wasser zu den zahlreichen Wasserpflanzen und der reichen Unterwassertierwelt sowie gleichzeitig das Baden und Entspannen am schönen Sandstrand. Eine vergleichbare Landschaft haben wir so noch nicht gesehen. Aber abgesehen von der offenen Landschaft und den Küstenabschnitten führte uns der 4 km lange Wanderweg aber auch in lichte Kiefernwälder hinein. Insgesamt eine Wanderung, die nur empfehlenswert ist. Mit Bade- und Schnorchelequipment kann sich daraus auch ein Tagesausflug ergeben.

Auf Südkoster gingen wir nur noch vom Ausgangspunkt, wo die Fähre von Nordkoster anlegte, zum Naturum-Informationszentrum Ekenäs. Den blau markierten Weg empfanden wir nicht so schön und vergleichbar mit dem auf der nördlichen Insel. Im Naturum in Ekenäs kann man sich gut und ausgiebig über den Nationalpark informieren. Zurück ging es von hier aus dann mit der Fähre nach Strömstad. Wie üblich fuhren wir anschließend zu dem Ort weiter, wo wir den nächsten Tag starten wollten.


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