Göteborg, Kungälv und Marstrand

19.08.2022
"Göteborg ist eine Stadt voller Charme und Charakter, wo die Geschichte der Vergangenheit auf die Dynamik der Moderne trifft." (Alexander Ahndoril)

Morgens machten wir uns auf den Weg nach Göteborg. Dazu nahmen wir abermals die Fähre und setzten wenig später wieder auf das Festland über. In Göteborg - da sind wir uns sicher - kann man sicherlich einige Tage verbringen, ohne dass einem langweilig werden würde. Es ist eine sehr schöne Stadt mit einer tollen und historischen Architektur. Die Häuserzeilen und die Straßen in der Innenstadt sind wirklich schick. Das Viertel Haga hat einige charmante Cafés zu bieten, die zum Verweilen geradezu einladen. Das Zentrum Göteborgs wird von Kanälen umrundet, an denen wiederum Parkflächen angrenzen. Wir fanden Göteborg wirklich schick. Bedingt dadurch, dass wir mit Hunden unterwegs waren und somit die Museen nicht besuchen konnten (z.B. das Stadtmuseum und das Naturhistorische Museum sollen sehr sehr interessant sein), verkürzten wir unser Göteborg-Erlebnis auf 2 ½ Stunden. Aber wie bereits zuvor geschrieben: Problemlos könnte man dies auch auf 2 ½ Tage ausdehnen.

Wir fuhren weiter und kamen nach Kungälv. Hier verweilten wir kurz am Fuße der noch immer mächtigen Schutz- und Trutzburgruine Bohus, die aus dem 17. Jahrhundert stammt und damit vergleichsweise für Burgen noch sehr jung ist. Diese Festung war schier uneinnehmbar. Sie befindet sich auf einer Insel inmitten des Flusses Nordre Älv und überstand 14 Eroberungsversuchen. Eigentlich wollten wir sie besichtigen. Die Tatsache, dass der Eintritt aber 100 Kronen pro Person kostete, hinderte uns dann aber doch. So interessant fanden wir das Innere nun doch wieder nicht und wir wollten ja eh noch weiter nach Marstrand.

Marstrand ist ein Badeort, der zuvor das europäische Zentrum für die Heringsfischerei war. Dies zeugt auch von der persönlichen Erlaubnis des Papstes, dass an Feiertagen gefischt werden durfte. Später dann wurde der Ort immer interessanter für die oberen Gesellschaftsschichten, wodurch der Ort zum Badeplatz der Reichen wurde. Heutzutage gilt die Stadt als Hauptstadt des Segelsports. Wir besichtigten die Festung Carlsten, die sich auf einer Insel befindet, zu der ununterbrochen Fähren pendeln. Um die Burg herum ist ebenfalls eine fantastische Architektur zu betrachten, wenn auch auf ganz andere Art und Weise wie in Göteborg. Wir merken immer mehr, dass uns die schwedische Art Häuser zu bauen sehr zusagt. Von der Festung aus dem 17. Jahrhundert aus haben wir das daran grenzende Naturreservat auf den teils kreuz und quer verlaufenden aber sehr schön angelegten Wanderpfaden besichtigt. Wir wollten zur St. Eriks Grotte, die allerdings im Endeffekt wenig spektakulär war. Viel interessanter war die malerische Landschaft, die von Schären, Felsen und einer interessanten Vegetation geprägt ist. So durchquert man auf dem Weg zur Grotte das sogenannte Nålsögat, welches ein Nadelör ist, das aus zwei hohen Felswänden besteht, die so dicht beieinander stehen, dass man nur hintereinander hindurchgelangt. Da im Anschluss an diese tolle Wanderung Gewitterwolken aufzogen, kauften wir noch schnell an einem Stand direkt am Hafen geräucherten Fisch für das Abendbrot und zogen uns in unseren Campervan zurück. Wir fuhren noch am Abend weiter Richtung Stenungsund, wo wir die Nacht verbrachten.


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