Côte de Granit Rose

17.03.2025
"La Bretagne, c'est la mer et le ciel, le sel et la pierre."
(François-René de Chateaubriand)

In diesen Tagen (Tagen 9 bis 11 unserer Reise) entdeckten wir die magische Côte de Granit Rose – eine Landschaft, die uns mit ihrer unvergleichlichen Schönheit und wilden Kraft in ihren Bann zog. Unsere Erkundung begann in Ploumanac'h, wo die einzigartigen rosa Granitfelsen im ersten Morgenlicht fast unwirklich schimmerten. Während wir auf dem GR34 wanderten, fühlten wir uns wie Teil eines gigantischen Gemäldes: Die pastellfarbenen Felsen, die sanft in den Horizont übergehen, und das stetige Rauschen des Meeres verliehen uns das Gefühl, in einer anderen Welt zu sein.

Weiter ging es nach Perros-Guirec, einer charmanten Küstenstadt, die Tradition und Moderne auf überraschend harmonische Weise vereint. In kleinen, einladenden Cafés ließen wir uns mit frischem Fisch und regionalem Cidre verwöhnen. Dennoch blieb nicht alles perfekt: Die oft überfüllten Straßen und teils überhöhten Preise in den Touristenzentren trübten den ansonsten authentischen Eindruck ein wenig.

Ein absolutes Highlight war unser Besuch in Trégastel, wo wir uns zu einer Kajaktour entlang der wilden Küste entschlossen. Paddelnd durch ruhige Buchten und vorbei an imposanten Felsformationen, erlebten wir die Natur hautnah. Auf dem Weg entdeckten wir sogar eine fast kuriose, verfallene Steinstatue – ein Relikt, das in den lokalen Legenden zu leben scheint und uns kurz innehalten ließ, um über die Geschichten der Region zu staunen.

Natürlich gab es auch Momente, in denen uns die Elemente herausforderten: Einige Abschnitte des GR34 waren überraschend schmal und steil, sodass wir immer wieder tief Luft holen mussten – der enge Pfad, kombiniert mit der salzigen Meeresbrise, machte uns bewusst, wie fordernd und gleichzeitig befreiend das Wandern in dieser Umgebung ist.

Rückblickend war die Côte de Granit Rose für uns ein absolutes Muss. Die spektakulären Felsformationen, die lebendigen Städte und die vielfältigen Möglichkeiten – sei es beim Wandern entlang des GR34 oder beim Kajakfahren in idyllischen Buchten – machten diese Tage zu einem unvergesslichen Natur- und Abenteuererlebnis. Trotz kleinerer Unannehmlichkeiten, wie der manchmal überlaufenen Touristenszene und den fordernden Wanderabschnitten, überwiegt die Faszination dieser wilden Küstenlandschaft, die uns immer wieder in Staunen versetzte.