Canyonlands Nationalpark
"It ist not the strongest of the species that survive, nor the most intelligent, but the one most reponsive to change." (Charles Darwin)
Nach Blanding und dem Durchqueren des im vorherigen Blogbeitrags beschriebenen Bears Ears National Monument ging es wie erwähnt in den Needles District des Canyonlands Nationalparks. Der Canyonlands NP hat zwei voneinander getrennte Eingänge. Innerhalb des Parkes sind diese Eingänge auch nicht miteinander verbunden. Südlich befindet sich der sogenannte Needles District, um den es im Folgenden gehen soll. Viel weiter nördlich befindet sich der "Island in the Sky"-District, der zwar auch in diesem Eintrag erwähnt wird, allerdings erst zu einem späteren Punkt der Reise angesteuert wird. Man muss also in beide Distrikte eine Stichstraße hineinfahren und wieder rausfahren.
Der "Needles District" im Canyonlands Nationalpark, Utah, entführt Besucher in eine surreale Welt aus bizarren Felsformationen und unberührter Wildnis. Die Reise beginnt mit der Fahrt durch endlose rote Felslandschaften, und schon bald tauchen die charakteristischen Felsnadeln auf, die dem District seinen Namen verleihen. Das Highlight dieser Region sind zweifelsohne die imposanten Felsnadeln, die in allen erdenklichen Formen und Größen aus dem Boden ragen. Die farbenfrohen Schichten aus Sedimentgestein schaffen eine visuelle Symphonie aus Rottönen, Orangen und Gelb, besonders beeindruckend während des Sonnenuntergangs, wenn die Felsen in ein warmes Glühen getaucht werden. Wanderfreunde kommen im Needles District voll auf ihre Kosten. Der Chesler Park Loop Trail ist ein absolutes Muss. Diese anspruchsvolle Wanderung führt durch enge Schluchten, vorbei an gewaltigen Felsnadeln und bietet atemberaubende Aussichten auf die umliegende Landschaft. Die Ruhe und Abgeschiedenheit in diesem Teil des Canyonlands Nationalparks machen die Wanderungen zu einem intensiven Naturerlebnis. Das Problem ist allerdings, dass man hierzu ein 4WD-Fahrzeug benötigt, um dahin zu kommen. Dieses hatten wir nicht. Oder man hat einen ganzen Tag Zeit sich alles zu erwandern, wo keine normalen Autos hinkommen. Aber das hatten wir auch nicht. Daher haben wir zwei andere – ebenfalls faszinierende – Wanderungen gemacht: Slickrock Trail und Spring Cave Trail Wir konnten nur von Weiten die Felsnadeln sehen, doch hier konnte man bereits erahnen, wie wunderschön wohl diese Landschaft aussehen würde.
Der "Island in the Sky-District" gefiel uns etwas weniger gut. Hier fährt man viel durch den Park und hält aus ausgewiesenen Aussichtspunkten an. Der Blick von diesen "Himmelsinseln" ist zwar gigantisch und atemberaubend, ist allerdings kein tagfüllendes Unterfangen. Ein halber Tag reicht dafür – unserer Ansicht nach – aus. Empfehlenswert sind hier die folgenden Wanderungen: Berühmt ist vor allem die Wanderung zum Mesa Arch, wobei es in diesem Fall weniger um die Wanderung an sich, sondern viel mehr um das Ziel geht. Der Mesa Arch ragt über einem 244 m tiefen Canyon. Die umliegenden Felskuppen, Canyons und roten Gesteinsformationen machen den Mesa Arch zu einem begehrten und sehenswerten Fotomotiv. Wanderungen wie der Grand View Point Trail und der Aztec Butte Trail bieten die Möglichkeit, die unmittelbare Nähe der roten Felsklippen zu erleben und die einzigartige Flora und Fauna dieser Region zu entdecken. Der Whale Trail führt über einem größeren Massiv, welches nach dem Rücken eines Wals aussieht. Der Upheaval Dome lohnt sich nur im ersten Teil, der direkt hochführt und wunderschöne Ausblicke bereithält. Den Rundweg kann man bei viel Zeit erwandern, aber den Krater, der das Highlight der Wanderung ist, bekommt man gar nicht bis selten zu Gesicht.