Kalifornien

"California is a place in which a boom mentality and a sens of Chekhovian loss meet in uneasy suspension." (John Steinbeck)

Dieses Zitat spiegelt die einzigartige Mischung aus Hoffnung, Wachstum und nostalgischer Sehnsucht wider, die Kalifornien so besonders macht. John Steinbeck, der viele seiner Werke in Kalifornien ansiedelte, erfasste in seinen Schriften oft die Essenz des Lebens und Reisens in diesem facettenreichen Bundesstaat. Daher ist Kalifornien, oft als "Golden State" bezeichnet, eines der faszinierendsten Reiseziele in den USA. Mit seiner Vielfalt an Landschaften, kulturellen Highlights und einzigartigen Erlebnissen bietet Kalifornien etwas für jeden Geschmack.

Kalifornien ist bekannt für seine beeindruckende Vielfalt und bietet eine Fülle an Attraktionen und Aktivitäten. Los Angeles und San Francisco, aber auch San Diego und (auch wenn es in Nevada liegt) das durch seine Nähe zu Kalifornien noch relevante Las Vegas sind beeindruckende Metropolen bzw. Metropolregionen, die nicht unterschiedlicher sein können. Sie sind weltberühmt und bieten ein reiches kulturelles Erbe, moderne Attraktionen und eine lebendige Kunstszene. Durch seine geografische Lage weist Kalifornien viel Küste und eine Menge Strände auf. Die kalifornische Küste erstreckt sich über 1.350 Kilometer und bietet einige der schönsten Strände der Welt, darunter Santa Monica, Malibu und die Big Sur Küste, aber auch beeindruckende, wilde Küstenlinien. Kalifornien beherbergt aber auch neun Nationalparks, von denen wir "nur" vier besucht haben (und zusätzlich den sich in Nevada befindlichen Death-Valley-Nationalpark). Wir waren nicht im Redwood, Point Reyes, Lassen-Volcanic und Channel Islands NP. In den Kings Canyon NP konnten wir nicht hinein, weil starke Waldbrände wüteten. Wir fuhren grundsätzlich nicht höher als San Francisco, wodurch die Hälfte Kaliforniens noch unerforscht vor uns liegt. Dies muss beim nächsten Besuch noch ergänzt werden! Kalifornien bietet aber auch noch im Napa Volley und im Sonoma Valley zwei weltberühmte Weinregionen, die exzellente Weingüter und wunderschöne Landschaften bieten. Zudem ist Kalifornien Heimat von Disneyland und der Filmbranche. Hollywood, die Universal Studios, Warner Bros. Studios sind nur einige Beispiele. Darüber hinaus existieren viele anderen Freizeitparks, die Spaß für die ganze Familie bieten.

Kalifornien ist geographisch und geologisch unglaublich vielfältig. Die Sierre Nevada, die höchste Bergkette in Kalifornien beherbergt den Mount Whitney, den höchsten Gipfel der 48 zusammenhängenden US-Staaten. Das Central Valley ist eine der fruchtbarsten Agrarregionen der Welt. Im Süden Kaliforniens liegt die Mojave-Wüste, die bekannt ist für das Death Valley, einen der heißesten Orte der Erde. Die pazifische Küste Kaliforniens bietet atemberaubende Klippen, malerische Buchten und weitläufige Strände. Dadurch, dass Kalifornien auf dem Pazifischen Feuerring liegt ist es bekannt für seine seismische Aktivität. Die San-Andreas-Verwerfung ist eine der bekanntesten geologischen Störungen der Welt.

Kalifornien kann das ganze Jahr über besucht werden, aber die beste Zeit hängt von den Aktivitäten ab, die man plant. Frühling und Herbst sind ideal für die meisten Regionen, während der Winter die beste Zeit für Skifahren in der Sierra Nevada ist. Die USA ist ein Autoland. Entsprechend sinnvoll ist es, Kalifornien aus dem Auto heraus zu erleben. Wir durchquerten Kalifornien mit dem Wohnmobil und haben dies zu keiner Zeit bereut. Möglich ist natürlich auch ein Mietwagen. Von wo aus man einen Roadtrip beginnt, kann variiert werden. Mögliche Startorte sind San Francisco, Las Vegas und Los Angeles. Alle drei Destinationen haben internationale Flughäfen und sind gut ansteuerbar. Wir starteten in Las Vegas (1), fuhren dann durch die Wüste über den Death Valley Nationalpark (2) in den Joshua Tree Nationalpark (3). Dieser liegt circa auf der Hälfte der Strecke nach Los Angeles (4). San Diego und den Channel Islands Nationalpark ließen wir aus, fuhren stattdessen zunächst ins Inland zum Sequoia & Kings Canyon Nationalpark (5). Danach kehrten wir an die Küste zurück, fuhren die schönsten 100 Meilen auf der Route #1 (6) nordwärts und erreichten ungefähr auf Höhe von Monterey den Pinnacles Nationalpark (7). Anschließend ging es wieder ins Hinterland zum Yosemite Nationalpark (8), um wieder abschließend an die Küste nach San Francisco (9) zu kommen. Wie man merkt, ist dies keine Rundtour. Empfehlenswert (allein schon wegen den deutlichen niedrigeren Kosten, wenn Abhol- und Abgabestation des Wohnmobils/ Mietwagen gleich sind) ist aber eine Rundtour. Diese wäre dann wie folgt aufgebaut: Las Vegas (1) - Joshua Tree NP (3) - Los Angeles (4) - Route #1 (6) - Pinnacles NP (7) - San Francisco (9) - Yosemite NP (8) - Sequoia & Kings Canyon NP (5) - Death Valley NP (2) - Las Vegas (1). Natürlich kann die Fahrtrichtung auch anders herum erfolgen oder es kann woanders als in Las Vegas gestartet werden. Ggf. ist es sinnvoll die hier fehlenden lohnenswerten Ziele wie San Diego und den Channel Islands NP vor der Küste Los Angeles' noch hinzuzufügen.

Sofern man mit dem Wohnmobil - wie wir - unterwegs ist, kann man eigentlich immer (sofern es nicht zu groß ist) kostenlos einen Platz finden. Zugegeben manchmal ist er nicht schön, aber für die Nacht reicht es meistens. Wildes Campen (sogenanntes "boondocking") funktioniert eigentlich auch immer. Wir wurden nicht einmal weggeschickt. Viele Walmart Supercenter erlauben kostenloses "overnight parking". Um die richtigen Walmarts herauszufinden, hilft der Walmart Locator im Internet. Ansonsten ist es in National Forests grundsätzlich gestattet und auch an vielen Orten, die vom BLM verwaltet werden. Campgrounds in Nationalparks oder auch State Parks liegen häufig wunderschön in der Natur und sind oft sehr erschwinglich. Allerdings sind diese Campgrounds oftmals sehr einfach, haben kein hook-up.



Anreise

nach Las Vegas
nach Los Angeles
nach San Francisco

Mobilität vor Ort

ab Las Vegas
ab Los Angeles
ab San Francisco

Literaturempfehlungen